Die „Schule des Juwelentigers“ ist eine alte japanische Kampfkunst, die ihren Ursprung in China hat und wahrscheinlich im chinesischen Kempô des frühen 7. bis 10. Jahrhunderts zu finden ist. Ein chinesischer Mann namens Chô Gyokko brachte angeblich die ersten Formen der späteren Gyokko Ryu nach Japan während der Tang-Dynastie. Aufgrund der Verwendung schneller Körperbewegungen und daraus resultierender äußerst harter Schlag- und Blocktechniken wird angenommen, dass seine Statur kräftig, aber dennoch zierlich war. Dies erklärt die relativ hohen Positionen und die spezielle Art der Anwendung von Hebeltechniken. Möglicherweise diente er zuvor als Wächter am kaiserlichen Hof in China, da die Kampftechniken hauptsächlich darauf abzielen, den Angreifer unter Kontrolle zu bringen. Ein Krieger der Gyokko Ryú wartet, bis der Kampf beginnt, um dem Gegner dann keine Chance mehr zu lassen. Um das Bewegungsgefühl bei der Ausführung der Techniken zu beschreiben, werfen wir einen Blick auf die geistige Kampfstrategie der Schule: Sobald der Gegner angegriffen hat, erkennt man seine Technik und findet den verwundbaren Punkt des Angreifers. Man setzt dann mit aller Kraft eine Technik ein, die stark genug ist, um die Situation zu kontrollieren oder den Angreifer zur Aufgabe zu zwingen. In einer der Überlieferungen heißt es hierzu: „Hisshô no Shinnen“ (Glaube an den sicheren Sieg).

Bereits der Name dieser Schule verkörpert einen ihrer obersten Grundsätze, der besagt, dass man die Stärke des Gegners zwar zerstören, aber sein Leben schonen soll. In Asien symbolisiert der Tiger die Eigenschaften Anmut und Kraft. Die körperliche Kraft soll daher sinnvoll und kontrolliert eingesetzt werden. Dies wird auch durch eine Metapher in der Gyokko Ryû verdeutlicht: „Das Herz eines Kriegers ist wertvoll und wichtig“ (Bushigokoro wo motte tôtoshi to nasu). Weitere Prinzipien besagen beispielsweise, dass ein wahrer Krieger stets seine Verantwortung gegenüber seiner Nation und seinen Mitmenschen im Auge behalten sollte. Er sollte sein Ego zurückstellen und Tugenden wie Disziplin, Geduld und Tapferkeit pflegen. In Gefahrensituationen sollte er seinen Geist frei halten und nichts sagen. Die Weitergabe der erlernten Techniken und Kenntnisse an andere sollte nicht ohne ausdrückliche Zustimmung des Lehrers erfolgen.

「宝虎流(ほうこりゅう)」は、古い日本の武道の一つであり、中国にその起源を持ち、おそらく7世紀から10世紀にかけての中国の拳法(けんぽう)に由来すると考えられています。唐代(とうだい)において、張玉虎(ちょうぎょくこ)という中国人が後の宝虎流の基礎を日本にもたらしたとされています。この流派では、素早い身体の動きとそれに伴う非常に強力な打撃や防御技術が使用されるため、彼の体格は力強く、しかし華奢(きゃしゃ)である必要があったとされています。これが比較的高い体勢と特殊な形での関節技の適用方法を説明しています。彼はおそらく以前に中国の皇室の護衛として仕えていたので、戦闘技術は攻撃者を制御することを主としています。宝虎流の武士は、戦闘が始まるまで待ち、その後に敵にどんなチャンスも与えません。技の実行時の動きの感覚を説明するために、この流派の心理的な戦略に一瞥を向けてみましょう:相手が攻撃してきたら、相手の技を認識し、攻撃者の脆弱なポイントを見つけます。そして、状況を制御したり、攻撃者に降参させるのに十分な強さで技を使います。この流派についての伝承の一つには、「必勝の信念」という言葉があります。

この流派の名前自体が、相手の力を破壊するが、その命は助けるべきであるという原則を象徴しています。アジアでは、トラは優雅さと力を象徴しています。したがって、身体的な力は賢明かつ制御された方法で使われるべきです。これは宝虎流の隠喩でも示されています。「武士心を持って問題を解決する」という意味です。他の原則として、真の武士は常に自国と仲間に対する責任を意識するべきです。彼は自己を忘れ、規律、忍耐、勇気などの美徳を培うべきです。危険な

Heute bildet die Gyokko Ryū neben der Koto Ryū das technische Fundament des Bujinkan Dōjō Budō Taijutsu, das von Hatsumi Masaaki, dem Gründer des Bujinkan Dōjō Budō Taijutsu, und dem Genbukan Ninpo Bugei  von Tsunehisa Shoto Tanemura, sowie dem Jissen Jinenkan Kobudo von Fumio Manaka, insgesamt neun japanische Kriegskunstschulen zusammengefasst hat. Die Gyokko Ryū ist keine Ninjutsu-Schule, sondern eine Bujutsu-Schule. Obwohl sie im Bugei Ryuha Daijiten, dem japanischen Standardwerk der Kriegskünste, als Ninpō-Derivat aufgeführt wird, wurde sie über die Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben. Hatsumi Masaaki ist mittlerweile der 28. Großmeister dieser Stilrichtung.

In der Gyokko Ryū wird heute hauptsächlich der Bereich Kosshijutsu (Angriffe gegen Muskeln und Nerven) gelehrt. Gleichzeitig bilden ihre Techniken die Grundlage für das gesamte Ninjutsu-Training. Das wichtigste Element ist die Beherrschung der Form der acht Grundtechniken, die als unsere heutige Kihon Happō bekannt sind. Diese umfassen alle wichtigen Kampfmethoden, darunter Blocktechniken, Schläge, Tritte, Angriffe gegen weiche und harte Körperstellen sowie Gelenkhebel und Würfe. Diese acht Grundtechniken finden sich auch in anderen Bujinkan-Ryūs wieder, jedoch mit unterschiedlichem Bewegungsgefühl und teils differierenden Techniken. Ebenso gibt es eine stilübergreifende Form namens „Fünf-Elemente-Form“ (Sanshin no Kata), die häufig für verschiedene Szenarien von Kampfstrategien geübt wird.

 

Das Hauptkennzeichen der Schule ist die Fußarbeit. Bei der Ausführung eines Hebels wird dies nicht hauptsächlich durch reine Muskelkraft erreicht, sondern durch geschickte Fußbewegungen, bei denen das gegnerische Gelenk umlaufen wird, während der Hebel aufrechterhalten wird. Aufgrund der Zeit, die solche Bewegungen benötigen, legt die Gyokko Ryū großen Wert auf Angriffe gegen Schwachstellen des menschlichen Körpers wie innere Organe, Muskeln und Nerven, sowohl vor als auch während der Ausführung solcher Techniken. Die Bewegungen erfolgen also um den Gleichgewichtspunkt eines Gegners, der durch eine Hebeltechnik fixiert ist.

Die Kraft einer Technik beruht hauptsächlich auf rotierenden Drehbewegungen des gesamten Körpers, dem Einsatz der Hüften und des Rückgrats sowie auf korrekter Fußarbeit. Die drei grundlegenden Kamae (Kampfstellungen) dieser Schule zeigen die Rolle des Boshi Ken (Daumenfäuste) als Waffe: In Ichimonji no Kamae, Hichō no Kamae und Jūmonji no Kamae zeigt der Daumen der vorderen Hand stets nach oben. Dies ermöglicht einen ungehinderten Fluss der körpereigenen Energie, ohne Zeit durch einen Angriff mit dem Daumen zu verlieren. Vorzugsweise befindet man sich in Migi no Kamae (rechtes Bein vorne), da dies dem Herzen einen besseren Schutz vor Angriffen bietet. Innerhalb der Kampfstellungen steht man überwiegend mit einem ausgewogenen Gewicht auf beiden Beinen. Obwohl die meisten Kamae innerhalb der Ryu eher von offensiver Natur sind, ermöglichen die Bewegungen im Koppōjutsu (Angriffe gegen Knochen und Gelenke) beispielsweise direkte und nach vorne ausgerichtete Angriffe mit großer Kraft.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Gyokko Ryū und die anderen Schulen des Bujinkan Dōjō Budō Taijutsu eine reiche Tradition haben, die über Jahrhunderte hinweg weitergegeben wurde. Die Techniken und Prinzipien sind das Ergebnis der Erfahrungen und des Wissens vieler Generationen von Meistern. Durch die Betonung der technischen Perfektion, der Fußarbeit, des Einsatzes der Hüften und des Körperflusses stellen sie effektive Methoden der Selbstverteidigung und des Kampfes dar.

Die Studie und das Training in diesen Schulen erfordern Hingabe, Ausdauer und eine gründliche Auseinandersetzung mit den Prinzipien und Techniken. Es ist ein kontinuierlicher Prozess des Lernens und der Verfeinerung, der den Schülern ermöglicht, die Fähigkeiten und Einsichten der alten Meister zu erlangen und sie in der heutigen Zeit anzuwenden. Die Gyokko Ryū und die anderen Schulen des Bujinkan Dōjō Budō Taijutsu bieten eine wertvolle Möglichkeit, die reiche Geschichte und die effektiven Kampfkünste Japans zu erforschen und zu erlernen.

Die Angriffe der Gyokko Ryû zeichnen sich durch seitliche und halbkreisförmige Bewegungen aus. Die bevorzugten Finger- und Handtechniken werden mit einem Neigungswinkel von 45 Grad gegen lebenswichtige Stellen des menschlichen Körpers ausgeführt. Innerhalb der Schule gibt es jedoch auch eine Reihe von Kata, die traditionell nicht auf weiche Angriffsziele des menschlichen Körpers abzielen.

Die angewandten Blocktechniken zielen darauf ab, das Gleichgewicht des Gegners durch ihre extreme Härte zunächst zu brechen. Dadurch kann anschließend effektiver gegen Schwachstellen seines Körpers vorgegangen werden (Kosshijutsu). Da für diese Techniken eine nahe Annäherung an den Gegner erforderlich ist, wird die hintere Hand stets zum Schutz vor möglichen Gegenangriffen des Gegners vor dem Körper gehalten.

Häufig werden Angriffe mit den Fingerspitzen ausgeführt. Früher wurde dies als Shitójutsu (Techniken mit den Fingern) bezeichnet. Eine der bekanntesten Fingerhaltungen ist die Shitó Ken (Boshi Ken). Der Daumen wird nicht nur mit seiner Spitze als Waffe gegen weiche Stellen des Körpers eingesetzt, sondern auch gegen harte Ziele wie beispielsweise die Schläfe (Kasumi). Hierbei wird der Daumenknöchel (Koken) verwendet. Zudem hat der Begriff „Shutô“ in der Gyokko Ryû eine andere Bezeichnung: Kiten Ken.

Die Gyokko Ryû ist nicht nur für ihre äußerst wirksamen Kosshijutsu-Techniken bekannt, sondern auch für den effektiven Umgang mit dem Katana, dem Tanbô und dem Bó.