Philippinischer Stockkampf: Eine fesselnde Tradition

Der philippinische Stockkampf – ein spannendes Wort, das sich vom Fechten ableitet. Es handelt sich um eine altehrwürdige Kampfkunst, die auf den Philippinen entstanden ist. Man vermutet, dass sie im 12. Jahrhundert ihren Ursprung fand.

Als Kampfkunst der Filipinos fokussiert sie sich auf den Einsatz von Stöcken, Macheten und Schwertern. Es gibt verschiedene Namen dafür wie Eskrima, Arnis oder Kali, aber auch Arnis de Mano, was auf Spanisch „geschützte Hand“ bedeutet, ist weit verbreitet.

Diese Kampfkunst hat wahrscheinlich ihre Wurzeln in indischen oder malaysischen Kampfkünsten wie Silat.

Es ist historisch belegt, dass die Ureinwohner der Philippinen diese Kampfkunst einsetzten, um sich im 16. Jahrhundert gegen die spanischen Konquistadoren zur Wehr zu setzen.

Heute wird diese Kampfkunst in verschiedenen vereinfachten Versionen auf den philippinischen Inseln unterrichtet. Techniken werden oft in Übungskämpfen verfeinert, wobei einige Schutzkleidung wie Körperpanzer, Helme und Handschuhe tragen. Wir von der Ninjutsu Europa Federation tragen jedoch keinerlei Schutzkleidung.

Wir bieten unseren Schülern diesen spannenden Kampfstil als Onlinekurs oder auf Wunsch auch als Lehrgang an. Selbst unsportliche Interessenten können an diesen Kursen oder Seminaren teilnehmen, da das System, das wir unterrichten, stark vereinfacht ist.

Auch wenn Waffen zum Einsatz kommen, werden gleichzeitig Fauststöße, Würfe und Feger verwendet. Häufig wird mit einem oder zwei Stöcken, einem Schwert oder einem Stock mit Messer (Dolch) gekämpft.

Die Waffen werden als Verlängerung des Körpers betrachtet. Die Beinarbeit folgt einem dreieckigen Muster: Egal wie der Kämpfer steht, seine Füße besetzen immer zwei der drei Ecken eines imaginären Dreiecks am Boden.

Niemand kreuzt seine Beine, ähnlich wie im Ninjutsu. Das sorgt für Stabilität und einen festen Hebel für die Techniken. Die Kraft kann über den Boden auf die Hand oder Waffe übertragen werden.